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Info-Aktion bei ÖVP-Wahlkampfauftakt von Sebastian Kurz in Graz

Von Murxredaktion am Mo., 04.09.2017 - 22:29

Der Grazer Hauptplatz war heute in die Farbe "Türkis" getaucht. Türkise Container, Wimpel, Leiberl, Luftballons und Eis gab es in dieser Farbe.

Am Eingang eine türkise Türe, die zum Eintreten einlud. Sogar türkise Schirmchen für die Kameraleute gab es. Nur die Hüpfburg war in Steirisch-Grün gehalten.

Wer ab 16.00 Uhr auf den Ehrengast wartete, konnte seinen Durst mit weißem Spritzer und Freibier stillen, ein Eis zur Abkühlung schlecken, sich einen Luftballon aufblasen lassen oder Knabbergebäck haben.

Langsam füllte sich der Hauptplatz und die ersten Gäste trudelten ein.

Auch eine Staffel an Polizisten einer Spezialeinheit (ca. 40 Beamte) mit Sturmhelmen kam in Zweierreihe auf den Hauptplatz zu und ergänzte die bereits anwesende Schaar an Security-Männern und Verkehrspolizisten.

Peter L. Eppinger - der Moderator auf der gesamten Kurz-Wahlkampftour - begrüßte namhafte und weniger bekannte Gäste, führte erste Überbrückungsinterviews und verloste 20 Stehplätze neben dem DJ auf der Bühne an jene Menschen, die später sozusagen "Backstage" von Sebastian Kurz besonders nahe sein konnten.

Schön langsam kamen bekannte ÖVP-FunktionärInnen auf den Platz. Unter ihnen GemeinderätInnen, Landtagsabgeordnete, Prominente aus Wirtschat und Business. Sogar der ehemalige EStAG Bereichsleiter Josef Kranz war gekommen.

Peter L. Eppinger übte währenddessen mit dem Publikum schon mal das Bezirksschild-Hochhalten, die Welle und das beidhändige Überkopfklatschen.

Mitten im mehr oder weniger "lustigen Treiben" wurde von MuraktivistInnen ein Banner mit dem Schriftzug: "Bist Du Christ, dann hör den Schrei der Erde! Nein zum Murkraftwerk!" entrollt und gleichzeitig Infomaterial an die anwesenden Gäste verteilt.

Nachdem diese Woche bei "MurXkraftwerk" von Nuntius Paulo Borgia aus dem Vatikan auf den Offenen Brief an den Papst ein Antwortschreiben einlangte, wurde damit auf "Laudato sí" und den sorgsamen Umgang mit der Schöpfung, also der Natur und Kreatur hin gewiesen.

Auch Bierdeckel die auf die im Oktober bevorstehenden Rodungen hinweisen und zum wiederholten Male auf ein Tätigwerden aufmerksam machen wollen, wurden verteilt. Wie immer gab es für den einen oder die andere als besonderes Zuckerl auch Anteilscheine.

Ein besonders diensteifriger Security-Mann wollte die Aktivistinnen zum Gehen auffordern. Diese aber kannten ihre Rechte, räumten schnell alle Irrtümer aus und hielten bis zum Ende der Veranstaltung die Stellung.

Die vielen anwesenden Kameras, die ihre Bilder direkt auf die Videowall projizierten, hatten das große Banner mehrmals eingefangen und auf diese Weise der ganzen Menge präsentiert.

Nachdem der Standort in direktem Blickwinkel zur Bühne lag, konnte das Banner von allen Ehrengästen und Rednern, insbesondere von Bürgermeister Siegfried Nagl, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und dem Spitzenkandidaten zur Nationalratswahl 2017, Sebastian Kurz nicht übersehen werden.

Beim Verlassen der durch Sperrgitter abgegrenzten Arena habe ich mich gefragt, wie viele Familien wohl vom Geld das diese Veranstaltung kostete (und es war erst die erste dieser Art) einen Monat hätten leben können?!

Als ich in der Herrengasse noch an einer Reihe von Spezialeinheitsbeamten mit Maschinengewehren vorbei ging musste ich sanft schmunzeln und dachte mir: "Menschen mit Herz sind mir wesentlich lieber, als Menschen mit stählernen Waffen!"

Betty Baloo

Datum der Aufnahmen
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